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10 Konsequente Regeln, die Eltern ihren Kindern beibringen sollten

Auch wenn Mama und Papa sich schon vor der Geburt aktiv auf die Erziehung ihrer Kinder vorbereiten, tappen sie immer wieder in Fallen und ärgern sich später.

Das ist nicht besorgniserregend.

Denn wenn man elterliche Fehler rechtzeitig erkennt, kann man sie vermeiden.

Für mich ist Erziehung keine abstrakte philosophische Kunst, sondern das, was ich automatisch den ganzen Tag lang mit meinen Kindern tue.

Ich denke nicht viel darüber nach und bin froh, wenn wir einigermaßen gelassen durch den Tag kommen.

Schließlich setzen sich meine Kinder nicht höflich hin und warten nicht, bis ich unsere Probleme analysiert, artikuliert und gemäß dem Lehrbuch gelöst habe.

Sie zappeln, schreien, toben und ich muss immer handeln.

Schnell und einfach, je nach Gefühl, Stimmung oder Grund.

Je nachdem, was ich im Sinn habe.

Wir kommen in der Regel gut miteinander aus, auch wenn ich manchmal Dinge sage, die ich nicht so meine.

Ich drohe damit, meine Liebe zu verweigern oder Gleichgültigkeit vorzutäuschen, um meine Ziele zu erreichen.

Manchmal schiebe ich meine schlechte Laune auf die Kinder, obwohl sie nicht dafür verantwortlich sind.

Ich lehne sie ab, weil sie mir auf die Nerven gehen.

Ich erwarte zu viel oder vertraue ihnen zu wenig.

Ich habe das Gefühl, dass ich immer für sie da sein werde.

So einfach ist das, sagen Erziehungsexperten.

Ich muss mich überhaupt nicht verrückt machen, sondern nur ständige Fehler vermeiden.

Jeder kann ein bisschen schummeln.

Schließlich ist niemand perfekt.

Dass ich meine Kinder heute ein bisschen überfordere…

Dass ich morgen ein paar Stunden lang schlechte Laune habe.

Oder dass ich sie übermorgen zu sehr verwöhne?

Das ist nicht so schlimm.

Solange ich keinen dieser Fehler 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche und das ganze Leben meiner Kinder lang mache.

Wenn ich das kann, kann nichts schiefgehen.

Hier sind die zehn wichtigsten Regeln:

Erste Regel: Seiein liebevoller Elternteil

Wir lieben euch, auch wenn wir euch kritisieren.

Fehler

Eltern werden zu Opfern und fragen sich: Warum streiten sich die Kinder wegen nichts, obwohl wir es ihnen verbieten?

Warum hören sie trotz deutlicher Ermahnungen nicht zu?

Wahrscheinlich funktionieren die Drohungen nicht mehr.

Dann machen sie das nur, um uns zu ärgern.

Nur bei ernsthaften Sanktionen geben sie Ruhe.

Die Liebe als elterliches Werkzeug zurückzuhalten, ist besonders schmerzhaft.

Kinder vertrauen nicht, wenn Erwachsene sie ihnen jederzeit entziehen können.

Außerdem ist es eine Lüge.

Jeder, der damit droht, macht sich ungläubig.

Bessere Option

Mütter und Väter sollten immer klarstellen:

Wir lieben dich, aber dein Verhalten gefällt uns nicht.

Zweite Regel: Interesse zeigen

Wenn du willst, kannst du mich ruhig um Rat fragen.

Fehler

„Warum soll ich mich überhaupt bemühen, diskutieren, Widersprüche und Streitigkeiten aushalten?“, fragen sich verunsicherte Eltern.

Sie sagen sich, dass ihr Alltag schon stressig genug ist.

Muss das Kind seine eigenen Probleme bewältigen?

Früher wurde ich in mein Zimmer zurückgeschickt, wenn ich nicht gehorchte.

Warum ist das schlecht?

Wenn du deinem Kind zeigst, dass du dich nicht für es interessierst, bringst du es dazu, zu überprüfen, ob es wirklich so ist.

Es überschreitet die Grenzen und gehorcht nicht, um bestraft zu werden.

Bessere Option

Auch wenn etwas nicht stimmt, suche weiterhin Kontakt.

Auch wenn es nicht klappt!

Beispiel:

Du glaubst mir nicht, aber ich wollte dir nur helfen, weil ich dich liebe.

Dritte Regel: Erkläre schlüssig

Ich erkläre es dir, damit du es besser verstehst.

Fehler

Genervte Eltern machen es sich zu einfach, wenn sie denken, dass sie ihrem Kind nichts erklären müssen.

Sie denken: Eine Erklärung reicht.

Wir haben unsere Prinzipien und entscheiden, was für die Kinder gut ist.

Es spielt keine Rolle, ob ein Kind sechs oder sechzehn Jahre alt ist.

Warum ist es schlecht?

Ohne eine Erklärung können Kinder nicht verstehen, warum sie die Werte ihrer Eltern übernehmen sollten.

Erziehung wird dann zu einem Training.

Im besten Fall reagiert das Kind so, wie sie es wollen, wenn die Eltern anwesend sind, aber es platzt, sobald es allein ist.

Beste Option

Überzeuge dein Kind von deinen Ideen.

Auch wenn die Dinge schnell erledigt werden müssen, haben Kinder ein Recht auf Erklärungen.

In dringenden Fällen kann man auch sagen:

Jetzt tu bitte, was ich sage, heute Abend können wir in Ruhe darüber reden und überlegen, wie es beim nächsten Mal besser funktioniert.

Vierte Regel: Glaube an dich selbst.

Versuche es zuerst allein.

Fehler

Wir wollen, dass unser Kind eine ideale und friedliche Kindheit hat.

Weil wir viel Hausarbeit selbst erledigen mussten, wollen wir das unserem Nachwuchs ersparen.

Schließlich haben wir die Kleinen in die Welt gesetzt, damit sie glücklich sind, und wollen ihnen daher Frustrationen, Enttäuschungen und Misserfolge ersparen.

Wir räumen alle Hindernisse auf ihrem Weg aus dem Weg.

Warum ist das schlecht?

Ein zu sehr verwöhntes Kind hat später denselben Kummer wie ein vernachlässigtes Kind.

Kinder brauchen Herausforderungen, um mit Konflikten umgehen zu können, unabhängig und glücklich zu werden.

Bessere Option

Wenn ein Kind etwas tun soll, was es noch nicht kann, braucht es Ermutigung und Hilfe.

Zum Beispiel mit einem Satz wie:

Versuche es zuerst allein, und wenn du es nicht schaffst, helfe ich dir.

Fünfte Regel: Die Rollen klar verteilen.

Du bist mein Kind, nicht mein Freund!

Fehler

Manche Eltern verwechseln ihr Kind mit einem Freund.

Sie sind froh, jemanden zu haben, dem sie alles anvertrauen können.

So denken sie, dass das Kind alles versteht und dass sie niemanden sonst brauchen.

Warum ist das schlecht?

Die Eltern sind die wichtigsten Personen für Kinder.

Kinder tun jedoch alles, um ihnen zu gefallen.

Wenn es sein muss, behandeln sie sogar die Probleme der Großen, achten aber nicht mehr auf ihre eigenen Bedürfnisse.

Das bedeutet, dass sie Entwicklungsmöglichkeiten verpassen.

Bessere Möglichkeiten:

Für eine gute Eltern-Kind-Beziehung gelten andere Regeln als für eine partnerschaftliche Beziehung.

Große und kleine Kinder sind nicht gleich.

Bringe deinem Kind stattdessen bei, wie es mit Gleichaltrigen auskommen kann.

Sechste Regel: Bring deinen Kindern bei, dass Geld nicht glücklich macht

Ich werde mich um dich kümmern, anstatt dir viele Spielsachen zu kaufen.

Fehler

Eltern neigen dazu, die alltäglichen Probleme als Ergebnis von Geldmangel zu sehen.

  • Wenn wir ein großes Haus hätten, wären die Kinder nicht so aggressiv.
  • Den Kleineren würde es besser gehen, wenn sie neue Spielsachen hätten, z. B. von den Nachbarn.
  • Wenn wir ein größeres Auto hätten, könnten wir das Leben mehr genießen.

Warum ist das schlecht?

Wer so denkt, geht davon aus, dass Geld die Liebe ersetzen kann, und verkennt damit die wahren Bedürfnisse von Kindern.

Vor allem Eltern, die in finanziellen Schwierigkeiten stecken, versuchen oft, ihr schlechtes Gewissen mit Kinderzimmern zu beruhigen, die mit Spielzeug überschwemmt sind.

Bessere Option

Die Grundbedürfnisse nach Liebe, Zeit, Körperkontakt, Spiel und Bewegung können auch ohne ein dickes Bankkonto befriedigt werden und sind für die Entwicklung wichtiger als Besitz.

Siebte Regel: Lernen und spielen lassen

Lernen ist wichtig, aber auch Spielen ist ein Grundbedürfnis von Kindern.

Fehler

Das Ballett tanzen, Klavier spielen, früh Fremdsprachen lernen und im großen Tennisclub spielen: Übereifrige Eltern glauben, dass Kinder nie zu viel tun können.

Sie arbeiten hart dafür und sind davon überzeugt, dass es gut für die Kinder ist.

Und wenn die Kinder nicht wollen, zwingen sie sie dazu.

Sie sind nämlich der Meinung, dass die Kinder es ihnen später danken werden.

Warum ist es schlecht?

Schon in jungen Jahren tun Kinder das, was ihre Eltern von ihnen verlangen, um sie nicht zu enttäuschen.

Spätestens in der Pubertät platzen sie jedoch aus allen Nähten, wollen ihr eigenes Ding machen und entfernen sich von ihren Eltern.

Zu viel Finanzierung für die Zukunft geht auf Kosten der Gegenwart.

Bessere Option

Auch wenn es für Kinder gut ist, Sport zu treiben oder ein Instrument zu spielen, sollte dies nicht ihre gesamte Freizeit in Anspruch nehmen.

Die Kleinen brauchen auch Zeit zum Spielen und Nichtstun.

Achte Regel: Qualität statt Quantität.

Ich werde mir Zeit für dich nehmen, egal was passiert.

Fehler

Was tue ich nicht für meine Kinder?

Die Eltern fragen sich und zählen: „Ich arbeite für sie, putze, räume auf, fahre, kaufe ein, wasche und koche.

Es ist also ziemlich klar, dass sie sie nicht auch noch managen können.

Warum ist das schlecht?

Jeder, der als Kind von seinen Eltern nur hört: „Wir haben keine Zeit“, fühlt sich vernachlässigt und sucht sich schließlich andere Menschen, mit denen er sich identifizieren kann.

Das bedeutet nicht, dass die Großen den ganzen Tag mit den Kleinen spielen müssen.

Auch diejenigen, die wenig Zeit haben, können sie nutzen.

Denn es geht um Qualität und nicht um Quantität.

Bessere Option

Feste Rituale wie „Abends wird eine Geschichte vorgelesen oder ein Puzzle gemacht“, gemeinsame Wochenenden oder Ferien können immer eingeführt werden.

Neunte Regel: Triff Entscheidungen ohne willkürliche Meinungen

„Ja“ oder „Nein“ darf nicht von meiner Stimmung abhängen.

Fehler

Ich bin auch nur ein Mensch. Wenn etwas nicht in Ordnung ist, muss ich meine Wut zum Ausdruck bringen.

Schlecht gelaunte Eltern versprechen oft, es später wieder gut zu machen, erscheinen dann aber plötzlich überraschend großzügig und erlauben alles.

Warum ist das schlecht?

Kinder wissen bei schlecht gelaunten Eltern nie, woran sie sind.

Ihre kleine Welt bleibt für sie unberechenbar.

Das macht sie unsicher.

Dann merken sie, dass sie machtlos sind, wenn es darum geht, die Stimmung ihrer Eltern zu ändern.

Beste Option

Mach deinem Kind klar:

Auch wenn ich gute Laune habe, hast du nicht das Recht, alles zu tun. Und wenn ich mich aus Gründen, die dich nichts angehen, schlecht fühle, sei ein wenig nachsichtig.

Zehnte Regel: Genügend körperliche Nähe

Du sagst mir, wann du kuscheln willst.

Fehler

Spielerisch mit den Geschwistern streiten?

Nein, Kinder müssen still sein!

Mit Mama kuscheln?

Peinlich über das Kleinkindalter hinaus.

Mit Papa Dampf ablassen und sich prügeln?

Hat nie die Zeit dazu.

Auch die zunehmenden Debatten über sexuellen Missbrauch können Eltern dazu bringen, sich zurückzuhalten.

Aber wer sich weigert, sein Kind zu umarmen, tut ihm keinen Gefallen.

Warum ist es falsch?

Kinder suchen und brauchen Körperkontakt, um sich sicher zu fühlen.

Das ist die Grundlage für eine gesunde Entwicklung, die das Kind ermutigt und ihm Selbstvertrauen verleiht.

Bessere Option

Eltern sind auf der sicheren Seite, wenn sie Kontaktwünschen nur dann nachkommen, wenn sie vom Kind ausgehen.

Die Kleinen zeigen ihren Eltern, wann sie kuscheln wollen und wann ihnen Körperkontakt unangenehm ist.

Die Großen sollten das respektieren.