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7 Tipps, um den Schulalltag deines Kindes zu erleichtern

Wer sein Familienleben sinnvoll organisiert, beugt Stress und Anspannung zu Hause vor.

Außerdem haben die Eltern dadurch mehr Zeit für glückliche Momente mit den Kindern.

Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluss – dieser Filmtitel wurde einst für sich beansprucht.

Das ist natürlich Unsinn, der Film allein kann sein Versprechen nicht halten.

Als Eltern weiß man jedenfalls, dass das Leben eher einer großen Baustelle gleicht, auf der die Arbeit nie aufhört.

Sobald man den Blick abwendet, machen die Handwerker, was sie wollen, bestimmte Gespräche lassen immer wieder auf sich warten, und die Bauherren sind ohnehin chronisch unzufrieden.

Doch vor lauter Besessenheit von der Vollendung unserer Traumwelt vergessen wir manchmal, was das Familienleben wirklich bedeutet: Sicherheit, Gemeinschaft, Glück und Liebe.

Auch wenn niemand die eine Formel für ein Heim des reinen Wohlbefindens kennt, können einige gute Gewohnheiten und Ideen den Schulalltag erleichtern und dein Familienleben ein wenig unkomplizierter, zeitsparender und stressfreier machen.

1. Verabschiede dich vom Stress am Morgen

Suchaktionen im Panikmodus („Wo sind meine Schuhe?“) lassen sich nur vermeiden, wenn die ungeschriebene Regel „Der Schulranzen wird abends gepackt“ für die Kinder zur zweiten Natur wird.

Mütter neigen dazu, ihren Kindern immer aus einer schwierigen Situation herauszuhelfen.

Diese sollten jedoch damit beginnen, die Kunst des frühmorgendlichen Nichtstuns zu praktizieren.

Schülerinnen und Schüler ab der dritten Klasse sind für ihre eigenen Angelegenheiten verantwortlich.

Dies gilt auch für ihre Kleidung.

Die Gewohnheit, diese am Vorabend zu arrangieren, reduziert die morgendliche Raserei erheblich.

Übrigens: Eltern, die es sich abgewöhnt haben, sich über die Geschmacklosigkeiten – in Bezug auf die Kleidung – ihrer Sprösslinge zu beschweren, sparen Energie, die sie an anderer Stelle brauchen, um die wirklich wichtigen Kämpfe zu gewinnen.

2. Zelebriere das Frühstück!

Ist es die Pflicht einer Mutter oder eines Vaters, dafür zu sorgen, dass die Kinder morgens gefrühstückt haben?

Das könnte man meinen, zumal eines von fünf Kindern zwischen 11 und 17 Jahren an Essstörungen leidet.

Gemeinsam frühstücken, das Radio vielleicht im Hintergrund laufen lassen, die Zeitungsseiten nach Interessen verteilt: Es gibt wirklich kein schöneres Ritual, um einen Tag zu beginnen.

Aber es sind nicht unbedingt die Eltern, die den Rahmen dafür immer von sich aus schaffen.

Das Hotel Mama ist ein Überbleibsel aus einer Zeit, in der die Rollen noch klar verteilt waren.

Muss eine berufstätige Mutter ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie nicht jeden Tag das Frühstück für ihren 16-jährigen Sohn zubereitet und die Sandwiches für das Mittagessen aufteilt?

Nein!

Wenn man den Schulalltag erleichtern will, macht man es ganz anders.

Der Tisch wird am Vorabend gedeckt, Papa bringt die Brötchen mit und der Jüngste schenkt den Saft ein.

Jeder kann mit den Details anders umgehen.

Es ist wichtig, die Familie als Gemeinschaftsprojekt zu sehen, in dem jeder seine eigenen Aufgaben hat.

Kinder sind stolz, wenn sie etwas zum Familienleben beitragen können.

Aber diejenigen, die bisher keinen Finger rühren mussten, werden anfangs nicht ganz so begeistert sein, wenn ihr Engagement plötzlich gefragt ist.

Es braucht Geduld, um aus Faulpelzen gewissenhafte und selbstbewusste Mitbewohner zu machen.

Manchmal müssen Kinder die Konsequenzen ihres Handelns oder Nichthandelns spüren!

Wenn das Kind nicht aus dem Bett will oder sich eine halbe Ewigkeit lang im Badezimmer verstreut, spüren alle die Folgen.

Langfristig ist niemandem geholfen, wenn Papa zu spät zur Arbeit kommt, weil er die Kinder in letzter Minute zur Schule fahren musste.

Es kann ein heilsamer Schock für einen Schüler sein, wenn er den Bus verpasst und vor verschlossenen Türen steht oder wegen wiederholter Verspätungen nachsitzen muss.

Pünktlichkeit kann man auch lernen!

3. Lerne von den Profis!

Oft sind es Kleinigkeiten, die ein Problem lösen, den Schulalltag erleichtern oder die Stimmung verbessern.

Der Begrüßungssatz „Wie war’s in der Schule?“ steht auf der Liste der nervigsten Elternsprüche ganz oben.

Sie können der Frage widerstehen, zumal nur die wenigsten eine aussagekräftige, ausführliche und ehrliche Antwort erhalten.

Die Schule ist ein Thema, zu dem Schüler nicht gerne gefragt werden.

Zumindest nicht in den ersten Minuten, nachdem sie nach Hause gekommen sind.

In der Regel brauchen die Kinder erst einmal Ruhe, um die Erlebnisse des Vormittags zu verarbeiten.

Zunächst reicht ein „Schön, dass du wieder da bist“.

4. Reduziere die Anzahl der Hausaufgaben

Wenn die Hausaufgaben einen Sinn und Zweck haben, halte dich an die Regeln: Die Schüler sollen lernen, selbstständig zu arbeiten.

Eltern, die die Hausaufgaben als ihre Verantwortung ansehen, riskieren, dass sie das eigentliche Ziel aus den Augen verlieren.

Zweifellos gehört es zur Aufgabe der Eltern, dafür zu sorgen, dass die Kinder optimal arbeiten können und ihre Hausaufgaben auch tatsächlich erledigen.

Aber Mütter und Väter sind nicht für das Ergebnis verantwortlich.

Sie sind nicht verpflichtet, zu überprüfen, ob eine Aufgabe richtig ist.

Natürlich kannst du dem Kind aber anbieten, das Ergebnis zu überprüfen.

Grundsätzlich ist jede Form von Unterstützung, die ein Kind einfordert, wenn sie ihm hilft, eine Aufgabe selbstständig lösen zu können, erlaubt und sogar erwünscht.

Vorhergesagte Antworten und vorgefertigte Lösungen hingegen berauben die Kinder um wertvolle Erfahrungen.

Entgegen der landläufigen Meinung sind selbst Lehrer selten stolz auf die immer gut gemachten Hausaufgaben, denn dann erkennen sie nicht, wo ein Kind wirklich steht und welche Hilfe es noch braucht.

5. Achte auf die Bildschirmzeit

Experten fragen sich, ob das Fernsehen eine gute Belohnung für das gewünschte Verhalten ist.

Diese Diskussion wird bald beendet sein, denn die Jugendlichen lehnen sich längst lieber an ihr Smartphone.

87 % nutzen das Internet täglich – nach eigenen Schätzungen durchschnittlich 200 Minuten (!) pro Tag.

Rechnet man die Zeit vor dem Fernseher hinzu, können die Teenager von heute locker vier Stunden pro Tag vor dem Bildschirm verbringen.

Wertvolle Stunden, die zum Lernen fehlen.

Familien müssen individuelle Lösungen finden, um mit dem wachsenden Medienhunger umzugehen.

6. Akzeptiere Fehler

Für Schüler, die Angst davor haben, Fehler zu machen, wird das Lernen zur Tortur.

Besonders für Kinder mit Schulschwierigkeiten.

Jugendliche tun gerne so, als würden sie sich nicht aufregen, aber schlechte Noten lassen niemanden unberührt.

Vor allem nicht die Eltern.

Diejenigen, die dazu neigen, beim Anblick einer schlechten Note, die sie mit nach Hause bringen, hysterisch zu werden, sollten versuchen, ruhiger zu reagieren.

Zu sagen „Wir reden später darüber“ schützt vor aus Enttäuschung oder Wut gemachten Aussagen, die du später garantiert bereuen wirst.

Einer kühlen Analyse der Ursachen zu einem späteren Zeitpunkt müssen dann Taten folgen: Ein gemeinsam erarbeiteter Plan hat die besten Erfolgsaussichten.

Einige Familien haben gute Erfahrungen mit Vereinbarungen gemacht.

Die Methode ist vor allem für Kinder im Grundschulalter gedacht.

Mit der Unterschrift verpflichtet sich das Kind, sich auf eine bestimmte Weise zu verhalten („Ich übe jeden Tag zehn Minuten das Einmaleins“).

Wenn die Vereinbarung eingehalten wird, gibt es eine kleine Belohnung.

7. Genieße das Leben

Eltern sind in vielerlei Hinsicht Vorbilder, vielleicht auch für die schlechte Angewohnheit, zu viel zu übernehmen.

Eine Aufgabe abzulehnen, gegen den Strom zu schwimmen und manchmal „Nein“ zu sagen, erfordert Weitsicht und Selbstvertrauen.

Den Schulalltag zu erleichtern bedeutet auch, dass nicht alle Angebote genutzt und nicht alle möglichen Ziele in der Schule oder am Arbeitsplatz erreicht werden müssen.

Familien, die ihren Alltag endlich im Griff haben, sind auch gut beraten, die gewonnene Zeit nicht umzuprogrammieren.

Das Leben ist ein Abenteuer.

Um es zu genießen, braucht man auch freie Zeit.