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Das eigene Baby kennenlernen: Die Bedeutung der ersten Tage

Die Zeit nach der Geburt ist magisch, sie ist einzigartig.

Diese Zeit, das sogenannte Wochenbett, ist eine Zeit des Neuanfangs, der Momente, in denen man sich kennenlernt, und der Veränderungen.

Es ist die Zeit, um sich auszuruhen, mit deinem Baby zu kuscheln und Zeit im Bett zu verbringen.

In Ruhe und Frieden.

Wenn wir entbinden, lassen wir los.

Wir bringen unser Kind auf die Welt.

Es verlässt unseren Körper und macht den ersten Schritt in sein eigenes Leben.

Ein Leben, in dem es in unseren vertrauensvollen Händen liegt.

Ein Leben, das unser eigenes Leben für immer verändert.

Es berührt uns, es zeigt uns neue Möglichkeiten auf.

Das Wochenbett ist eine besondere Zeit, denn es ist der Beginn der größten Veränderungen in deinem Leben.

Jede Geburt ist ein Wunder, eine Erfahrung, die das Leben verändert.

Daher ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen.

Gib dir Zeit für einen sanften Start in das neue Leben, damit ihr euch als Familie besser kennenlernen könnt

Verbringe die Zeit im Bett, um dich zu erholen.

Nicht auf dem Sofa, im Sessel oder mit Freunden.

Die Nachgeburtszeit dauert etwa sechs bis acht Wochen.

Die ersten zehn Tage nach der Geburt sind als frühe postpartale Phase bekannt.

Dies sind die wichtigsten Tage, an denen man sich als Familie nur Ruhe gönnen sollte.

Ich empfehle wirklich, in den ersten Tagen nach der Geburt zu Hause zu bleiben und sich zu entspannen.

Dann kann man Schritt für Schritt sehen, wie es einem geht.

Was sind deine Stärken und Bedürfnisse und wie möchtest du deinen Tag gestalten.

Ruhe ist wichtig, um eine starke Bindung zu Ihrem Baby aufzubauen

Mama und ihr Körper haben während der Schwangerschaft und der Geburt ihr Bestes gegeben.

Mama sollte nach der Entbindung verwöhnt werden, damit sich Körper und Geist regenerieren können.

Kümmere dich als neue Mutter um deine Bedürfnisse.

Kommuniziere, was du brauchst.

Es ist ganz normal, dass die ersten Wochen nach der Entbindung eine sehr sensible Zeit sind.

In der postnatalen Phase finden viele Veränderungen in deinem Körper statt: Deine Hormone stellen sich um, Wunden heilen.

Nimm dir die Zeit, die du brauchst, und gib dir und deinem Körper die Möglichkeit, sich zu erholen.

Für viele Frauen ist es eine Herausforderung, die Ruhe zu bewahren und andere Dinge, wie die Hausarbeit, warten zu lassen.

Ich sage dir: All das ist zweitrangig.

Du kannst dich in dieser Zeit selbst aufgeben und dir Hilfe holen.

Schlaf, wenn dein Baby schläft, trink ausreichend Wasser und Tee und lass dich mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung verwöhnen.

Vorbereitungen für das Kinderbett

Damit du dich entspannen und die Ruhe genießen kannst, empfehle ich, einige Dinge im Voraus zu organisieren.

Schaffe dir einen Überblick über die Aufgaben, die erledigt werden müssen.

Wer muss sie erledigen?

Wie können sie gelöst werden, damit sich Mama auf sich selbst und das Baby konzentrieren kann?

Du kannst Freunde bitten, dir beim Einkaufen oder Kochen im Voraus zu helfen.

Lerne in der Zwischenzeit, „Ja“ zu Hilfsangeboten zu sagen und traue dich, aktiv um Unterstützung zu bitten.

Gründe, warum die Zeit nach der Geburt so wichtig ist:

  • Der Körper braucht Zeit, um sich zu regenerieren

Der weibliche Körper leidet während der Schwangerschaft und der Geburt sehr stark.

Die Strukturen des Körpers werden verändert, überlastet und gestresst.

Die Organe müssen ihren Platz wieder einnehmen und der Beckenboden muss sich zurückziehen und neu bilden.

Durch die Ablösung der Plazenta entsteht eine große Wunde im Inneren der Gebärmutter.

Diese Wunde muss heilen, wie alle anderen Verletzungen im Zusammenhang mit der Geburt auch.

Dies gilt sowohl für eine Spontangeburt als auch für eine Geburt per Kaiserschnitt.

Außerdem findet in den ersten Tagen nach der Geburt eine hormonelle Umstellung statt.

Das muss man erst einmal akzeptieren!

Deshalb ist Gefühlschaos, der sogenannte Babyblues oder eine Form der Wochenbettdepression, anfangs normal und verständlich!

  • Der Beckenboden muss sich regenerieren

Schwangerschaft und Geburt stellen den Beckenboden der Mutter auf eine harte Probe.

Durch die Hormone wird das Gewebe weich und gedehnt.

Die Regeneration und Rückbildung des Beckenbodens braucht Zeit.

Indem du dich hinlegst und dich körperlich wenig anstrengst, kannst du deinen Beckenboden in einem ersten Schritt entlasten.

Lass dir von deiner Hebamme Tipps für einen beckenbodenfreundlichen Alltag geben.

So wird sie dir z. B. zeigen, wie du aus dem Bett kommst, wie du dein Baby am besten trägst oder welche Positionen besonders geeignet sind, um am Wickeltisch zu stehen.

Nach der frühen Nachgeburt, d. h. nach etwa 14 Tagen, können Frauen langsam mit Übungen zur Sensibilisierung des Beckenbodens und leichten Kräftigungsübungen beginnen.

Du solltest dies immer individuell koordinieren und schauen, ob du dich bereit fühlst.

Wenn du Symptome wie Inkontinenz, Senkungen oder Schmerzen hast, solltest du immer einen Gynäkologen oder Arzt aufsuchen.

  • Ein sanfter Start für eine gute Beziehung zum Stillen

Der beste Weg, eine gute Stillbeziehung aufzubauen, ist, sich zu entspannen.

Das Stillen zu erlernen erfordert Zeit und Ruhe.

Bei den meisten Frauen geschieht dies nicht sofort, sondern ist ein Prozess.

Probleme beim Stillen sind in den ersten Tagen normal.

Nimm dir also Zeit, vertraue dir und deinem Baby und hole dir Hilfe, wenn du sie brauchst.

  • Lass dein Baby sich anpassen

Für dein Baby ist alles neu.

Es tut ihm gut, langsam und ruhig in dieser neuen Welt anzukommen.

Das Wichtigste für ein Neugeborenes ist deine Nähe, deine Wärme und deine Nahrung.

Stillen und Verdauung sind für Babys neu und anfangs harte Arbeit für den kleinen Körper.

Zeit und Ruhe sind die wertvollsten Dinge, die du deinem Kind geben kannst.

Mit Körperkontakt, manchmal nackte Haut auf nackter Haut, und Geborgenheit stärkst du das Grundvertrauen deines Babys in den ersten Tagen.

Du gibst ihm Unterstützung und Zeit, sich an alles Neue zu gewöhnen.

Beschütze dein Baby in den ersten Tagen vor zu vielen neuen Reizen.

Du solltest im ersten Monat nach der Geburt zu viele Besucher oder lange Reisen vermeiden.

Achtung: Auch schlafende Babys sind Reizen ausgesetzt und werden schnell von ihnen überwältigt.

Babys verarbeiten diese Eindrücke oft später, am Abend oder in der Nacht, und weinen dann viel.

  • Die Hebamme ist deine beste Freundin in der Zeit nach der Geburt

Deine Hebamme begleitet dich während und nach der Geburt.

Sie ist die Kontaktperson für alle Fragen, unterstützt dich und kümmert sich um Mutter und Kind.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen den täglichen Besuch in den ersten zehn Tagen, danach 16 weitere Besuche in den ersten acht Wochen nach der Geburt.

Darüber hinaus können während der gesamten Stillzeit oder bei Problemen zusätzliche Besuche stattfinden.

Bis zum Ende des Stillens kannst du deine Hebamme kontaktieren, wenn du Probleme oder Fragen hast.

  • Reduziere den Kontakt deines Babys zu anderen Menschen

Jeder will es kennen lernen: dein kleines Wunder.

Oma, Opa und Freunde stehen in den Startlöchern und würden dich am liebsten gleich nach der Geburt sehen.

Als Mutter weiß ich, dass das zwar schön sein kann, aber gleichzeitig auch ein Stressfaktor ist.

Die ersten Wochen nach der Geburt sind etwas Besonderes und du kannst entscheiden, wie du sie verbringen möchtest.

Möchtest du Besuch empfangen?

Wem wird erlaubt, zu dir nach Hause zu kommen?

Wie lange dürfen diese Besuche dauern?

Alles ist in dieser Zeit sehr empfindlich und Stress kann zu körperlichen Symptomen sowohl bei deinem Baby als auch bei dir als Mutter führen.

Wenn du stillst, können deine Brüste empfindlich sein und auf Stress reagieren.

Zum Beispiel durch einen Milchstau.

Dein Neugeborenes ist ebenfalls sehr empfindlich und muss erst lernen, äußere Reize zu verarbeiten.

Als Paar ist es am besten, wenn ihr euch schon vor der Geburt Gedanken über die „Besuchsregeln“ macht.

Teilt eurem Umfeld mit, dass ihr keinen unangekündigten Besuch wünscht und dass ihr Kontakt aufnehmen werdet, sobald ihr bereit seid.

Hier sind einige Tipps für dich zum Thema Besuche nach der Geburt zusammengefasst:

  1. Kommuniziere offen, was du willst, lege Besuchsregeln fest (wann, wie lange usw.).
  2. Besucher sollten nie unangemeldet kommen.
  3. Besucher sollten sich immer zuerst die Hände waschen.
  4. Wenn jemand krank ist, sollte er vermeiden, euch zu besuchen.
  5. Die Dauer des Besuchs darf nicht zu lang sein.
  6. Besucher kommen nicht mit leeren Händen. Damit meine ich keine Geschenke von Kuscheltieren, sondern praktische und
  7. nützliche Dinge wie vorgekochte Speisen, frisches Obst, gesunde Snacks oder Stilltee.
  8. Bringe deinen Besuchern bei, dich im Voraus zu fragen, was du vielleicht brauchst.

Das Wochenbett ist eine magische Zeit.

Eine Zeit zum Feiern.

Deswegen kannst du sie so gestalten, wie es dir am besten passt.