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Hier sind alle Hausmittel, die du brauchst, um deine Kinder zu heilen

Bei kleineren gesundheitlichen Problemen muss man nicht gleich zu chemischen Medikamenten greifen.

Mutter Natur hat viel zu bieten, um die Gesundheit von Kindern zu fördern.

Hier findest du einige Tipps, die sich gut als Hausmittel für Kinder eignen und dir einen ersten Einblick geben, wie du eine Truhe voller Heilkräuter zusammenstellen kannst.

Aber Vorsicht: Die Heilpflanzenkiste ersetzt nicht den Besuch beim Arzt!

Dennoch eignet er sich in vielen Fällen gut als Erste Hilfe.

Jede akute Erkrankung, jedes hohe Fieber, jeder starke Schmerz sollte trotz guter Hausmittel von einem Kinderarzt untersucht und behandelt werden.

Übrigens sind diese Mittel eine Erste Hilfe bei häufigen Krankheiten.

Es ist eine gute Idee, einige dieser Hausmittel griffbereit zu haben.

1. Hausmittel gegen Schlafprobleme

  • Calmedoron-Globuli (Extrakte aus Hopfen, Passionsblume und anderen beruhigenden Pflanzen).
  • Bryophyllum-Pulver 50 % (wirkt ausgleichend und entspannend).
  • Melissentee (Bio): Achtung, Melisse hat bei manchen Kindern eine paradoxe Wirkung und lässt sie noch unruhiger werden. Beginne daher, wenn möglich, mit dem ersten Versuch am Wochenende oder an einem anderen freien Tag.
  • Lavendel-Duft: In den ersten 2 bis 4 Lebenswochen reagieren Babys oft sehr empfindlich auf intensive Düfte, und Sie sollten vorsichtiger damit umgehen.
  • Danach kann ein Lavendelsäckchen neben dem Bett oder eine für Babys und Kinder geeignete Massage mit Lavendelhautöl die abendliche Entspannung wunderbar fördern.

Ein Spray mit Lavendel-Duft kann auch als „Zauberspray“ verwendet werden.

Damit lassen sich kindliche Ängste beim Einschlafen bekämpfen.

2. Hausmittel gegen Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme

  • Fenchel-Anis-Karfiol wirkt entblähend, ebenso wie Kümmelzäpfchen und Kümmelsalbe, mit der der Magen im Uhrzeigersinn massiert wird.
  • Kamillentee beruhigt die Magenschleimhaut und hemmt die Entzündung.
  • Melisse wirkt beruhigend und krampflösend, kann aber die seltene Nebenwirkung haben, dass sie unruhig macht.
  • Karottensuppe kann Kindern gegen Durchfall helfen: 500 g Karotten hacken, 90 Minuten lang kochen, pürieren und auf einen Liter auffüllen, bei Bedarf eine kleine Prise Salz hinzufügen.
  • Geriebene Bananen oder Äpfel und getrocknete Heidelbeeren (Apotheke) können ebenfalls hilfreich sein.
  • Ab dem Alter von zwei Jahren kann das Fertigarzneimittel aus Kamille und Apfelpektin gegen Durchfall verwendet werden.
  • Pflaumensaft wirkt gegen Verstopfung.

3. Hausmittel gegen Hautprobleme

  • Kokosnussöl hat eine beruhigende Wirkung und hilft bei trockener Haut.
  • Calendula-Salbe hilft bei einem schmerzenden Gesäß.
  • Kompressen mit schwarzem Tee und reiner, heilender Wolle können eine schmerzende Gesäßregion beruhigen.

4. Hausmittel für eine verstopfte Nase

  • Stillende Mütter können ihrem Baby einen Tropfen Muttermilch in die Nase geben.
  • Gib Kochsalzlösung in die Nase, z. B. mit einer Pipette.
  • Feuchte die Luft mit feuchten Handtüchern, Wasserschalen o. Ä. an.
  • Lege eine klein geschnittene Zwiebel neben das Bett.
  • Ätherische Öle wie Majoransalbe, Thymianöl usw. können ab dem Alter von vier Jahren verwendet werden (nach Rücksprache mit dem Kinderarzt, falls nötig auch früher).

5. Hausmittel gegen Husten und Halsschmerzen

  • Ätherische Öle und Tees wie Thymian, Efeu und Kreuzdorn können ab einem Alter von vier Jahren verwendet werden (nach Rücksprache mit dem Kinderarzt, falls nötig auch früher).
  • Malventee kann Husten und Halsschmerzen lindern.
  • Kamillentee hat eine entzündungshemmende Wirkung und ist daher ebenfalls ein gutes Mittel gegen Halsschmerzen.
  • Ab etwa einem Jahr kannst du in der Apotheke auch gebrauchsfertige pflanzliche Hustensäfte kaufen, z. B. auf der Basis von Efeu.

6. Hausmittel für leichte Verletzungen

  • Oberflächliche Wunden wie Schnitt- und Platzwunden oder perforierende Wunden können mit Aufgüssen oder Tinkturen aus Heilpflanzen (z. B. Kamillenblüten, Ringelblumenblüten) behandelt werden, nachdem sie geblutet haben.
  • Arnikasalbe hilft bei stumpfen Verletzungen wie Prellungen, Verstauchungen, Blutergüssen, Quetschungen usw.

7. Hausmittel gegen Fieber

Fieber ist an sich nicht schädlich, sondern nützlich, denn der Körper nutzt es, um sein Immunsystem zu stärken.

Dadurch können Krankheitserreger besser bekämpft werden.

Erst wenn das Fieber zu hoch wird (bei Babys unter drei Monaten ab 38 Grad, später ab 39 Grad), sollten die Eltern den Kinderarzt aufsuchen.

Danach sollten sie alles tun, um das Fieber gegebenenfalls zu senken.

Der Kinderarzt kann dann beurteilen, ob ein fiebersenkendes Mittel notwendig ist oder ob Hausmittel wie Wadenwickel ausreichen (frühestens ab ca. 18 Monaten geeignet).

Diese können wie folgt angewendet werden:

Es werden drei Stoffe verwendet.

Das innere Tuch (Baumwolle/Leinen) wird in lauwarmem Wasser eingeweicht, ausgewrungen und direkt um die Unterschenkel gewickelt.

Lege ein trockenes Zwischentuch aus Baumwolle, das etwas größer ist als das Innentuch, darüber.

Schließlich wird ein trockenes Woll- oder Frotteehandtuch unter die Beine gelegt.

Der erste Umschlag ist oft schon warm, wenn der zweite aufgelegt wird.

Wechsle ihn daher sofort ein erstes Mal.

Wechsle ihn dann nach ca. 10 Minuten und wechsle den Umschlag nach ca. 20-30 Minuten zum dritten Mal.

8. Hausmittel für leichte Verbrennungen

Bei größeren Verbrennungen sollte immer ein Arzt aufgesucht werden.

Sie sollten sich mit lauwarmem bis leicht kaltem Wasser abkühlen, nicht mit Eiswasser.

Bei kleineren Verbrennungen können Hausmittel wie rohe Kartoffelspalten eine beruhigende Wirkung haben.

Aloe-vera-Gel oder ein Stück der Pflanze wirkt ebenfalls kühlend und entzündungshemmend.