Ein Vorschulkind ist kein Baby mehr, aber noch zu jung, um in die Schule zu gehen. In diesem beeindruckenden Alter hast du als Elternteil die Verantwortung, deinem kleinen Kind beim Aufbau von Vorschulkompetenzen zu helfen, um es auf die Welt vorzubereiten.
Normalerweise werden Kinder im Alter von 3 bis 4 Jahren in die Vorschule eingeschult.
Als Elternteil bist du jedoch nach wie vor die wichtigste Quelle für die Erziehung deines Kindes.
Das bedeutet, dass dein Kind darauf angewiesen ist, dass du ihm wertvolle Lebenskompetenzen beibringst, unabhängig davon, ob du es in die Vorschule schickst oder nicht. Diese Entscheidung ist ein ganz anderes Thema, das wir uns für einen anderen Tag aufheben wollen.
Heute wollen wir uns damit befassen, was du deinem Vorschulkind beibringen solltest.
In diesem Alter sollte ein Kind beginnen, auch seine sozialen und emotionalen Fähigkeiten zu entwickeln. Es geht also nicht nur um Buchstaben und Zahlen, wie viele glauben machen wollen. Stattdessen werden wir uns auf alles konzentrieren, was du wissen musst.
Was genau sind also Lebenskompetenzen?
Ein Kind in diesem jungen Alter saugt aktiv Wissen auf.
Sie sind wie kleine Schwämme, die Informationen aus der Welt um sie herum aufsaugen und von allem fasziniert sind. Deshalb ist es wichtig, dass die Eltern diese Zeit sehr ernst nehmen, denn sie bestimmt auch das Erwachsenenalter ihres Kindes.
Was sie jetzt lernen, hat direkten Einfluss auf ihre Zukunft.
Welche Vorschulkenntnisse sollte dein Kind also haben?
Nun, das ist ein sehr umfassendes Thema. Bevor wir uns mit den Einzelheiten befassen, sollten wir es ein wenig klarer formulieren. In dieser jungen und beeindruckenden Zeit sollte sich dein Kind auf das Erlernen der folgenden Lebenskompetenzen konzentrieren, in keiner bestimmten Reihenfolge:
- Praktische Fähigkeiten für das Leben
- Emotionale Fähigkeiten im Leben
- Soziale Fähigkeiten im Leben
Zu den praktischen Fähigkeiten im Vorschulalter gehören alltägliche Aufgaben und Gewohnheiten, wie das Binden von Schnürsenkeln oder das An- und Ausziehen ohne deine Hilfe. Du möchtest, dass dein Kind seinen Sinn für Individualität entwickelt und Selbstvertrauen aufbaut.
Zu den emotionalen Fähigkeiten hingegen gehört die Fähigkeit, sich selbst auszudrücken. Idealerweise sollte dein Kind lernen, wie es seine Gefühle ausdrücken kann. Fang mit einfachen Gefühlen an, wie Freude, Traurigkeit, Wut, Überraschung und Aufregung.
Schließlich ist das Erlernen sozialer Fähigkeiten im Vorschulalter ebenso wichtig, weil du möchtest, dass dein Kind leicht mit anderen zurechtkommt, dass es in der Lage ist, positive und sinnvolle Beziehungen aufzubauen, auf kreative Weise zu kommunizieren, zuzuhören und sich zu benehmen.
Das alles scheint viel zu sein, und vielleicht ist es das auch.
Deshalb haben wir diesen praktischen Leitfaden verfasst, damit du verstehst, auf welche Lebensbereiche du dich konzentrieren solltest und welche Fähigkeiten du deinem Kind im Vorschulalter beibringen solltest.
Praktische Lebenskompetenzen für Vorschulkinder
Erwarte zunächst einmal nicht, dass dein Kind von Anfang an alles richtig macht.
Übe dich in Geduld. Sei verständnisvoll. Vorschulkinder haben eine kurze Aufmerksamkeitsspanne, und sie sind mehr mit dem Tun als mit dem Lernen beschäftigt. Auch wenn du das Gefühl hast, dass deine Bemühungen vergeblich sind, solltest du wissen, dass dein Kind unbewusst lernt.
Irgendwann wird sich alles einrenken. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.
Hier ist jedoch ein kurzer Überblick darüber, auf welche Fähigkeiten im Leben du dich konzentrieren solltest:
- Sich anziehen. Beginne bei den Socken und arbeite dich nach oben vor.
- Zähne putzen. Wechsle dich ab. Mach einen Tanz daraus.
- Auf die Toilette gehen. Senke deine Erwartungen. Das braucht Zeit.
- Schnürsenkel binden. Fange früh damit an, aber erwarte nicht, dass sie es gleich beherrschen.
- Händewaschen. Diese Routine ist ein guter Präzedenzfall für die Hygiene.
- Kinder in diesem Alter lernen immer noch am besten durch Spiel und Interaktion.
Fang also noch nicht an, mit deinem Kind theoretisch zu werden. Bleibe spielerisch und spannend. Ein praktischer Ansatz funktioniert in diesem zarten Alter viel besser. Lege Dinge vor sie hin oder in ihre Hände und beobachte, wie sie die Welt entschlüsseln.
Jeder Raum in deinem Zuhause gleicht einem Klassenzimmer.
Von der Küche über das Badezimmer bis hin zum Schlafzimmer kann dein Kind in jedem Raum verschiedene Fertigkeiten für das Leben im Vorschulalter erlernen. Fange an, sie auch in deine täglichen Aktivitäten einzubeziehen. Erhöhe den Schwierigkeitsgrad von Zeit zu Zeit und beobachte.
Traue deinem Kind zu, dass es selbständig Probleme lösen kann.
Auf diese Weise entwickelt es seinen Sinn für Individualität.
Emotionale Lebenskompetenzen für Vorschulkinder
Kinder fühlen Gefühle, bevor sie sie verstehen.
Wenn sie jedoch ihre Gefühle verstehen, können sie ihr Verhalten besser kontrollieren. Natürlich kannst du nicht erwarten, dass dein Kind in den ersten Jahren seines Lebens emotionale Selbstbeherrschung beherrscht. Du musst die Dinge langsam angehen. Du musst geduldig sein.
Jedes Kind entwickelt sich emotional in seinem eigenen Tempo.
Wenn du deinem Kind emotionale Fähigkeiten in der Vorschule beibringst, hilft ihm das, sich gesund und wohlerzogen zu verhalten. Indem es beginnt, seine Gefühle zu verstehen, beginnt es auch, andere zu verstehen, was unweigerlich zu Empathie führt.
Im Folgenden findest du einige emotionale Fähigkeiten, die du deinem Kind bei der Entwicklung helfen kannst:
- Einfühlungsvermögen, das zum Aufbau starker und vertrauensvoller Beziehungen beiträgt.
- Selbstwahrnehmung, die zum Verständnis für sich selbst und andere führt.
- Stresstoleranz, die ihnen hilft, schwierige Herausforderungen zu meistern.
- Kommunikation, die es ihm ermöglicht, sich mit Gleichaltrigen abzustimmen.
- Selbstausdruck, der es ihnen ermöglicht, ihre Gefühle auszudrücken.
- Wenn wir über diese vorschulischen Fähigkeiten sprechen, dürfen wir nicht vergessen, dass wir über die Erziehung von Kindern sprechen. Selbstbewusstsein bedeutet daher für Kinder etwas ganz anderes als für ausgewachsene und reife Erwachsene.
Deshalb solltest du deine Erwartungen im Zaum halten.
Unabhängig davon beginnt emotionale Reife schon in jungen Jahren. Es ist ein langer Weg, aber die Samen, die du heute pflanzt, blühen morgen auf. Sorge also dafür, dass du alle notwendigen Schritte unternimmst, damit dein Kind lernt, was am wichtigsten ist.
Soziale Lebenskompetenz für Vorschulkinder
Lehrer sind dazu da, die Erziehung, die du zu Hause praktizierst, zu ergänzen.
Es liegt also an dir, der Hauptverantwortliche für die Qualität der Entwicklung deines Kindes zu sein. Mit dem richtigen Programm und dem richtigen Maß an Hingabe kannst du dein Zuhause in ein produktives und sinnvolles Klassenzimmer verwandeln.
Neben den praktischen und emotionalen Fähigkeiten im Vorschulalter sollte dein Kind in diesem Alter auch anfangen, soziale Fähigkeiten für das Leben zu entwickeln. Was bedeutet das konkret?
Soziale Fähigkeiten im Vorschulalter tragen zur Entwicklung des Verhaltens deines Kindes bei.
Nehmen wir uns einen Moment Zeit, um einige von ihnen zu untersuchen:
- Teilen, was dem Kind hilft, gesunde Freundschaften zu schließen.
- Zusammenarbeit, damit es lernt, mit anderen zusammenzuarbeiten.
- Das Befolgen von Anweisungen, aber nicht bis zum blinden Gehorsam.
- Höflichkeit, um Respekt und Freundlichkeit zu fördern.
- Großzügigkeit, damit dein Kind lernen kann, wirklich selbstlos zu sein.
- Wie bei Erwachsenen sind einige Kinder sozialer als andere.
Jeder muss jedoch soziale Fähigkeiten entwickeln, um sich in der Welt erfolgreich zurechtzufinden. Nimm dir daher die Zeit, die sozialen Fähigkeiten deines Kindes in der Vorschule zu fördern, damit es seine Schüchternheit überwinden und Selbstvertrauen entwickeln kann.
Wie man tatsächlich Lebenskompetenzen lehrt
Zu wissen, was man lehren soll, bedeutet nicht, dass man auch weiß, wie.
In der Schule oder zu Hause geht es beim Unterrichten nicht darum, den Kindern zu zeigen, was sie lernen sollen, sondern ihnen beizubringen, wie sie lernen können. Mit anderen Worten: Kinder müssen lernen, wie man lernt. Klingt ein bisschen kompliziert, oder? Nun, das muss es nicht sein.
Beginne mit dem Glauben. Es wäre gut, einen Zeitplan für dein Kleinkind zu erstellen, damit es das Wesen der Zeit und seiner Verpflichtungen spürt. Das gibt ihm das Gefühl, wichtig zu sein.
Deine Gedanken und Gefühle wirken sich auf das Kind aus. Wenn du an ihnen zweifelst, ist es ziemlich sicher, dass sie an sich selbst zweifeln werden. Schenke ihnen also unbedingt dein Vertrauen. Sei ihre Stütze. Sag ihnen, dass du wirklich an sie glaubst.
Wenn du das richtig machst, fällt dir der Rest leicht.
Das Erlernen von Vorschulkenntnissen erfordert viel Geduld.
In diesem jungen und frühen Alter brauchen Kinder alle Zeit der Welt. Lass sie Fehler machen. Manchmal ist es für deine Kinder am besten zu lernen und neue Erfahrungen zu machen, wenn du ihnen erlaubst, Fehler zu machen und sich zu irren.
Durch die Umsetzung eines ausgewogenen Verhaltensprogramms wird dein Zuhause zu einer eigenen Schule, die dein Kind ermutigt, zu lernen und zu wachsen. Sei auch geduldig und freundlich zu dir selbst, besonders wenn du zum ersten Mal ein Kind aufziehst.
Bei so vielen Dingen, die es im Zusammenhang mit den Lebenskompetenzen im Vorschulalter zu beachten gilt, musst du immer den Überblick behalten. Das bedeutet, dass du ein gut strukturiertes Programm befolgen musst, damit du nicht überfordert wirst. Es ist nicht verkehrt, sich Rat zu holen.
Bitte um Hilfe, wann immer es nötig ist. Tausche Erfahrungen mit anderen Eltern aus.
Unterschätze dein Kind nicht. Es kann unglaubliche Dinge tun.
Zum Schluss
Die Entwicklung der vorschulischen Fähigkeiten deines Kindes erfordert eine Menge Arbeit und Mühe.
Zum Glück bietet dieser Ratgeber Ihnen einen Plan und ein Programm, mit dem Sie arbeiten können.
Du kennst dein Kind am besten, deshalb ist es wichtig, dass du seine Entwicklung beobachtest und den Unterricht an seine Bedürfnisse anpasst. Ob zu Hause oder mit Hilfe eines Vorschulprogramms, dein Kind entwickelt entscheidende Fähigkeiten für sein Leben.
Behalte den Überblick und organisiere alles.
Versuche, dich nicht zu sehr auf eine Sache zu konzentrieren, denn es gibt so viel, was dein Kind lernen muss. Von praktischen Fertigkeiten bis hin zu emotionalen und sozialen Fähigkeiten kann alles ein wenig überwältigend für Eltern sein, aber du hast ja alles im Griff.
Baue Vertrauen auf und bleibe engagiert.
Bei so vielen neuen und aufregenden Dingen, die in deinem Leben passieren, ist es wichtig, dass dein Kind sieht, dass du die Kontrolle hast und immer weißt, was das Beste ist.
Wenn es dir sein Vertrauen schenkt, gibt es nichts, was du nicht tun kannst.