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Schürt das Chaos die Ängste von Müttern?

Unordnung kann eine wichtige Rolle dabei spielen, wie wir uns zu Hause und bei der Arbeit fühlen.

Wir fühlen uns hilflos und überfordert, wenn uns das Chaos umgibt.

Das gilt nicht nur für das Haus, in dem wir leben, sondern auch für unseren Arbeitsplatz.

Und Angst ist eng mit Unordnung verbunden.

Stell dir Folgendes vor: Du kommst nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause und das Erste, was dir auffällt, wenn du durch die Tür gehst, ist, dass die ganze Wohnung wie eine explodierte Bombe aussieht.

Die Kinder haben einen Haufen Kleidung überall liegen lassen, Bücher und Spielzeug liegen überall im Raum, die Spüle ist voll mit schmutzigem Geschirr und der Couchtisch ist voller leerer und halbvoller Tassen …

Wenn es dir so geht wie mir, wirst du sofort verrückt!

Aber mache dir keine Sorgen!

Du bist nicht verrückt und es ist nichts Schlimmes daran, sich durch Unordnung gestört zu fühlen.

Psychologen sagen sogar, dass Unordnung ein Auslöser für Stress und Angstzustände ist.

Und das gilt umso mehr für Frauen mit Kindern, da sie bereits eine enorme psychische Belastung auf ihren Schultern tragen.

Dennoch erwähnt niemand Unordnung als einen der Auslöser für Stress in unserem Leben.

Warum erzeugt Chaos Stress und Angst?

Einfach ausgedrückt gibt es dafür acht Hauptgründe:

1. Das Chaos gibt dir das Gefühl, dass du überfordert bist

Es setzt dich nämlich vielen irrelevanten Reizen aus und lässt deine Sinne daher Überstunden machen.

Während du dich also eigentlich ausruhen wolltest, musst du nun die Ärmel hochkrempeln, um das Chaos zu bewältigen.

2. Es lenkt dich von den Dingen ab, auf die du dich konzentrieren solltest

Dazu gehören die Selbstfürsorge, das Spielen mit den Kindern und das Entspannen.

Kurz gesagt, um die wichtigen Dinge, die du nach einem anstrengenden Tag brauchst, um dich zu entspannen.

3. Es fällt dir schwer, dich geistig und körperlich zu entspannen

Meine Freundinnen, die keine Kinder haben, sagen oft: „Warum lässt du das nicht für morgen liegen?“.

Das bringt mich fast zum Weinen vor Lachen.

Wenn ich das für morgen aufhebe, wird das Chaos unkontrollierbar.

Jeder Tag bringt Unordnung mit sich, also muss alles aufgeräumt sein, bevor ich mich ausruhen kann.

4. Das Chaos signalisiert deinem Gehirn, dass die Arbeit nicht erledigt wurde

Du setzt dich nach der Arbeit auf die Couch.

Deine Kinder haben zu Abend gegessen und sind im Bett, aber du kannst dich nicht ausruhen.

Warum ist das so?

Weil du weißt, dass dein Arbeitstag noch nicht vorbei ist.

Du hast noch einen ganzen Berg an Aufgaben, die du erledigen musst.

5. Das bringt dich dazu, darüber nachzudenken, auf welche Weise du den ganzen Krempel wegräumen sollst

Wo soll ich anfangen?

Welche Priorität hast du?

Du bist körperlich erschöpft und nun auch geistig müde.

Dein Gehirn sucht nämlich nach schnellen Lösungen für dieses Chaos.

6. Du hast Schuldgefühle, weil du nicht besser organisiert bist, und es ist dir peinlich, wenn dich jemand unerwartet besucht

Das passiert mir oft nach der Arbeit.

Meine Nachbarin, die nicht arbeitet, hat die Gabe, immer zur falschen Zeit zu kommen.

Überall liegen Spielsachen herum und meine Kinder essen wie die Wilden vor dem Fernseher.

Wenn sie an meiner Tür klingelt, treibt es mir den Schweiß auf die Stirn.

Wie soll ich dieses Chaos erklären?

7. Es behindert deine Produktivität und Kreativität

Wie viele Eltern habe ich während der Pandemie von zu Hause aus gearbeitet.

Auch heute noch kommt es vor, dass ich mich für die Arbeit von zu Hause aus entscheide.

Aber es ist unmöglich, mich auf mein Projekt zu konzentrieren, wenn ich aus dem Augenwinkel einen Stapel schmutziger Teller sehe oder meine Kinder hinter meinem Rücken mit Spielzeug werfen.

8. Es frustriert dich, wenn du nicht alles findest, was du brauchst

Wo ist dein Ladegerät?

Warum trägt dein Sohn zwei verschiedene Socken?

Chaos führt zu Zeitverschwendung und das schafft noch mehr Angst.

Wie geht man mit Chaos um?

Glücklicherweise lässt sich Chaos im Gegensatz zu anderen Stressfaktoren im Leben, wie unseren Beziehungen oder Arbeitsplätzen, leicht beheben.

Du solltest dir nämlich neue Gewohnheiten aneignen, damit du die Last nicht allein tragen musst.

1. Wenn dein Haus unordentlich ist, putze es nicht selbst

Beziehe stattdessen die ganze Familie mit ein.

Du kannst das so machen, dass jeder für einen Raum verantwortlich wird.

Und wenn du allein bist, beginne mit der Entrümpelung eines Zimmers und räume diesen Bereich schließlich auf, bevor du dich dem nächsten zuwendest.

2. Du kannst Unordnung und Frustration vermeiden, indem du Gegenstände, die du häufig benutzt, an einem bestimmten Ort aufstellst

So weißt du im Voraus, wo sich dieser Gegenstand befindet, wenn du etwas benötigst.

Vermeide es jedoch, Gegenstände in offenen Regalen zu lagern, da du immer eine stressauslösende Unordnung sehen wirst.

Bewahre die Dinge stattdessen in geschlossenen Bereichen auf, z. B. in Schränken und Schubladen.

3. Werfe Dinge weg, die du nicht benötigst

Die berühmte Methode von Marie Kondo!

Egal, ob du sie recycelst, verschenkst oder einfach wegwirfst, achte einfach darauf, dass sie keinen Platz in deinem Zuhause wegnehmen.

Was Dinge angeht, die du selten benutzt, kannst du sie in Kisten aufbewahren, damit du möglichst viel Platz für die Dinge hast, die du benutzt.

4. Nachdem du etwas benutzt hast, lege es an einen bestimmten Ort

Auf diese Weise verhinderst du, dass sich im ganzen Haus Unordnung ansammelt.

Außerdem werden sich deine Kinder daran gewöhnen, Dinge immer an denselben Ort zu räumen.

Das wird die Zeit, die sie mit dem Aufräumen verbringen, erheblich verkürzen.

5. Erstelle eine Liste

Dies wird dir in zweierlei Hinsicht zugute kommen.

Erstens wird es dir helfen, deinen Arbeitsbereich aufzuräumen.

Zweitens wird es dir leichter fallen, andere Dinge zu finden.

6. Lasse dich nicht von Papieren überwältigen

Gehe alle Zeitungen, Zeitschriften, Prospekte und die Post durch und entsorge alles, was du nicht brauchst.

Mal ehrlich: Wird die Cosmopolitan von vor drei Jahren dir einen nützlichen Rat geben?

Oder brauchst du wirklich vier verschiedene Broschüren für die besten Backöfen, obwohl dein eigener perfekt funktioniert?

7. Räume deinen Arbeitsbereich auf, nachdem du deine Arbeit beendet hast

Auf diese Weise wirst du dich zufriedener fühlen, weil du weißt, dass du die Arbeit beendet hast, und du wirst dich gut fühlen, wenn du in den sauberen Raum zurückkehrst.

Wenn du mit dem Kochen fertig bist, räume nach dir auf.

Wenn deine Kinder mit dem Spielen aufhören, zeige ihnen, wie sie ihre Spielsachen sortieren sollen.

8. Last but not least: Mache das Aufräumen zum Vergnügen!

Höre Musik, und zwar deine Lieblingslieder!

Auf diese Weise wirst du nicht nur die Musik genießen, sondern die Zeit wird auch schneller vergehen und du wirst wahrscheinlich auch schneller aufräumen.

Es könnte sogar zu einem Moment der Freude werden!