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Was sind die Folgen der Vaterentbehrung?

Wenn ein Kind in seiner Familie keine männliche Vorbildrolle hat, besteht im schlimmsten Fall die Gefahr psychosozialer Störungen.

Die emotionale Entwicklung von Kindern hängt von der Beziehung ab, die sie zu ihren Eltern haben.

In der frühen Kindheit spielt es keine Rolle, ob dein Kind ein Mädchen oder ein Junge ist.

Vielleicht ist es dir nicht bewusst, aber Babys spüren die väterliche Abwesenheit.

Außerdem ist die Anwesenheit beider Elternteile für eine ruhige und gesunde Entwicklung unerlässlich.

Daher wird die Anwesenheit des Papas bei der Erziehung als ebenso relevant angesehen wie die der Mutter.

Ist der Papa abwesend, wird das Kind bereits in der frühen Kindheit unter der väterlichen Deprivation leiden.

Was ist väterliche Entbehrung?

Vaterentbehrung ist die Abwesenheit des Vaters im Leben des Kindes.

Dies kann der Fall sein, weil er rechtlich nicht erlaubt ist, sein Kind zu sehen, weil das Kind mit seiner Mutter in einem anderen Land lebt, weil er nicht weiß, dass er ein Kind hat, oder im schlimmsten Fall, weil er gestorben ist.

Die Folgen sind psychische und psychosomatische Störungen, selbstverletzendes Verhalten, Beziehungsstörungen, soziale Auffälligkeiten bis hin zur Straffälligkeit, Leistungsverweigerung, kognitive Defizite und Probleme mit der psychosexuellen Identität.

Der Vater gibt den Säuglingen Sicherheit

Väterliche Entbehrung hat eine ebenso drastische psychosoziale Wirkung auf Kinder wie die Abwesenheit der Mutter.

Dein Kind braucht beide Elternteile, um sich gesund zu entwickeln.

Während Mütter vor allem die emotionalen Bedürfnisse befriedigen, vermittelt der Papa Sicherheit und Geborgenheit.

Selbst ein Baby ist in der Lage, das Fehlen einer männlichen Vorbildrolle zu empfinden.

Übrigens reagieren Babys von Geburt an besonders auf die Stimme ihres Papas, da sie tiefer ist.

Diese Stimme steht für Ruhe, Sicherheit und Stärke.

Wenn es also von Geburt an keinen Kontakt zwischen Vater und Kind gibt, wird das Kind immer Angst haben, sich auf neue Beziehungen einzulassen oder Risiken einzugehen.

Langfristig besteht in dem genannten Fall die Gefahr psychosozialer Folgeerscheinungen, die sich in Form von psychischen Anomalien äußern.

Väterliche Entbehrung in der frühen Kindheit erschwert die primäre Sozialisierung der Kinder.

In vielen Fällen sind Kinder ohne männliche Bezugsperson unsicher und viel zurückhaltender als Gleichaltrige aus einer traditionellen Familienbeziehung.

Das liegt daran, dass ein Mann als Vater sein Kind in die Gesellschaft einführt.

Während die Mutter das Kind innerhalb der Familie betreut, stellt der Vater die Verbindung zur Umwelt dar.

Vaterentbehrung führt zu psychischen Problemen

Wenn es keinen Kontakt zwischen dem Baby und dem Vater gibt, bildet sich keine Vater-Kind-Beziehung.

Das bedeutet, dass dem Kind das Vertrauen in die männliche Bezugsperson fehlt.

Dieser Entzug in der frühen Kindheit kann sich bis in die Jugendzeit deines Kindes ausdehnen.

Das bedeutet nämlich, dass bei jüngeren Kindern der Vater als Bindeglied zur Gesellschaft fehlt.

So kann die Mutter-Kind-Symbiose nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Kinder können durch den Verlust des Vaters, sei es durch Trennung oder Tod, ein geringes Selbstwertgefühl entwickeln.

Dies ist eine der psychologischen Folgen des Fehlens einer Vaterfigur.

Zu den weiteren psychosozialen Komplikationen gehören:

  • psychosomatische Störungen
  • selbstverletzendes Verhalten
  • psychische Störungen
  • langfristige Beziehungsstörungen
  • schlechte schulische Leistungen

In einigen Fällen weisen die Kinder im späteren Leben schwere psychische Auffälligkeiten auf.

Diese umfassen z. B. Kriminalität, kognitive Störungen und Identitätsprobleme im psychosexuellen Bereich.

Von diesen Problemen sind Jungen tendenziell stärker betroffen als Mädchen.

Aber auch Mädchen bleiben nicht von offensichtlichen emotionalen Defiziten verschont, wenn der Vater in der frühen Kindheit abwesend ist.

Wenn der Vater abwesend ist, kommt es zu einer Trennungskrise

Der Papa spielt eine wichtige Rolle in der Triangulierung.

Dies wird besonders wichtig, wenn sich der Säugling langsam von der Mutter löst.

Der Papa ist nämlich die nächste Person, mit der er kommunizieren kann.

Wenn er bei diesem Prozess nicht dabei ist, erlebt das Kind eine Trennungskrise.

Das Gleichgewicht zwischen dem Wunsch nach Bindung an die Mutter und den ersten Schritten in Richtung Selbstständigkeit verschiebt sich.

Dies führt bei dem Kind zu Trennungsangst.

Es bleibt in der Mutter-Kind-Symbiose.

Dies führt zu späteren Schwierigkeiten, sich in die Gesellschaft zu integrieren.

Das Kind ist sehr introvertiert und geht keine Beziehungen zu anderen Menschen ein.

Besonders deutlich wird die Schwierigkeit in der sekundären Sozialisation.

Durch die zu enge Beziehung leiden sowohl Jungen als auch Mädchen unter einer gestörten geistigen und intellektuellen Entwicklung

Darüber hinaus beginnt die unbewusste Identifizierung des Geschlechts bereits in der frühen Kindheit.

Das Kind bemerkt die großen geschlechtsspezifischen Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen.

Als Vater bietet der Mann seinem Kind die sexuelle Orientierung an, die derjenigen der Mutter entgegengesetzt ist.

Jungen stehen in dieser Entwicklungsphase ihrem Vater näher.

Sie orientieren sich an diesem Modell!

Der Papa ist die erste männliche Bezugsperson.

Im Falle von Mädchen ist dies extrem wichtig.

Im späteren Leben, vor allem in der Pubertät, orientieren sich die Mädchen bei der Suche nach einem Sexualpartner am Verhalten ihres Vaters.

Ohne die Möglichkeit der Orientierung kommt es bei den Mädchen zu einer unsicheren psychosexuellen Identifikation.

Sie äußert sich z. B. in dem Wunsch, dem männlichen Geschlecht zu gefallen.

Das Mädchen sucht nach Aufmerksamkeit und Anerkennung, die aufgrund der Abwesenheit des Vaters in der frühen Kindheit nicht vorhanden waren.

Schlussfolgerung

Selbst wenn dein Kind ein Baby ist, gibt es psychosoziale Folgen, die auf die Entbehrung des Vaters zurückzuführen sind.

In der Primärsozialisation fehlt der Papa in der Triangulierung.

Dies führt zu einer verzögerten Ablösung des Nachwuchses von der Mutter-Kind-Symbiose.

Zudem fehlt der Einfluss der männlichen Bezugsperson in Bezug auf die soziale Integration des Kindes.

Zusätzlich zu den psychologischen Auffälligkeiten gibt es eine eingeschränkte Entdeckerfreude und Risikobereitschaft.

So besteht das introvertierte Verhalten als Folge der väterlichen Deprivation.