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Pubertät: Wenn die Hormone erwachen und alles durcheinander bringen

Wir alle erinnern uns an unsere Teenagerzeit.

Wir erinnern uns an Freunde und die erste Liebe, an Akne und Lebenskrisen.

Aber weißt du, woran wir uns noch erinnern?

An die ständigen Konflikte mit unseren Eltern.

Als Teenager glauben wir, alles zu wissen und sind überzeugt, dass unsere Eltern alles tun, um uns zu kontrollieren und uns daran zu hindern, so zu sein, wie wir sein wollen.

Heute lachen wir darüber…

Oder auch nicht!

Jetzt, wo wir selbst Kinder haben, haben wir Angst vor der Vorstellung, dass unsere Kinder durch die Pubertät gehen und uns das Leben zur Hölle machen werden.

Tatsächlich erinnern wir uns noch gut an die harten Worte, die wir unseren Eltern gesagt haben, an die Lügen, an die Gefahren, in die wir uns absichtlich stürzten, und an das toxische Verhalten.

Heute wissen wir, dass unsere Eltern uns einfach nur beschützen und auf den richtigen Weg führen wollten.

Aber damals fühlten wir uns unterdrückt.

Wir wollten uns auflehnen!

Kurzum, diese Zeit bleibt für niemanden unbemerkt, denn während der Pubertät werden wir von Kindern zu Erwachsenen.

Körperbau, Stimme, Aussehen: Vor der Pubertät sehen sich Mädchen und Jungen relativ ähnlich

Diese übernehmen dann die Produktion der S*xualhormone – männliches Testosteron oder weibliches Östrogen.

Beide Hormone spielen eine Rolle bei der körperlichen Entwicklung der beiden Geschlechter, wenn auch in unterschiedlichen Konzentrationen und mit unterschiedlichen Wirkungsweisen.

Der Beginn der Pubertät hängt vom Geschlecht ab.

Bei Mädchen kann sie bereits im Alter von 10 Jahren beginnen, bei Jungen im Durchschnitt ein Jahr später.

Ein deutlicher Beginn ist oft nicht erkennbar und auch das Ende der Pubertät erfolgt in Schritten.

Mädchen werden oft mit 14 Jahren geschlechtsreif und schließen ihr Körperwachstum mit 16 Jahren ab.

Jungen erreichen die s*xuelle Reife mit etwa 16 Jahren und wachsen in der Regel bis zum Alter von 19 Jahren weiter.

Körperliche Veränderungen können auch in den frühen Zwanzigern oder später auftreten.

Der Wachstumsschub und die Plagen der Pubertät

Die neuen Sexualhormone führen bei Jugendlichen zu zahlreichen Veränderungen.

Ein beschleunigtes Wachstum ist völlig normal, obwohl Menschen in der Pubertät um fünf bis acht Zentimeter pro Jahr „explodieren“ können.

Es gibt oft eine Phase, in der viele Mädchen größer sind als ihre männlichen Altersgenossen – schließlich kommen sie früher in die Pubertät.

Allerdings verlangsamen ihre Östrogenspiegel auch ihr Wachstum früher und ihre Knochen sind etwas anders proportioniert.

Im Vergleich dazu haben sie in der Regel ein breiteres Becken und schmalere Schultern.

Ein typisches Phänomen ist natürlich der Stimmbruch, da auch der Kehlkopf wächst – bei Jungen mehr als bei Mädchen: Je größer der Kehlkopf, desto tiefer die Stimme.

In dieser Wachstumsphase finden viele Jugendliche, dass ihre Stimme oft seltsam klingt – hoch, rau oder zwischen hohen und tiefen Tönen springend.

1. Das Wachstum der Haare und die Entwicklung der S*xualorgane

Ein deutliches Zeichen für die Pubertät: Nicht nur die Keimdrüsen, sondern auch andere s*xuelle Organe reifen heran.

Der Penis oder die Schamlippen und die Klitoris werden größer, die s*xuellen Organe entwickeln ihre Fähigkeit, sich zu reproduzieren.

So erleben Jungen ihren ersten Samenerguss, Mädchen beginnen ihren monatlichen Menstruationszyklus mit der Vergrößerung der Gebärmutter und der Entwicklung der Eierstöcke – in der Regel im Alter von 13 Jahren.

Allerdings dauert es oft sehr lange, bis eine Schwangerschaft möglich ist.

Auch die sekundären s*xuellen Merkmale entwickeln sich, einschließlich der Brust bei Mädchen.

Wie in anderen Teilen des Körpers bildet sich dort mehr Fettgewebe, was sich meist in der typischen weiblichen Körperform niederschlägt.

Körperhaare sind auch ein leicht erkennbares Zeichen für Jungen und Mädchen, dass sie älter werden.

Obwohl Kinder bereits feine Körperhaare haben, werden sie während der Pubertät dicker, länger und dunkler, vor allem im Genitalbereich und unter den Achseln.

Das männliche Testosteron lässt bei Jungen auch die Barthaare wachsen.

2. Verfluchte Akne

Das ist wirklich keine gute Erinnerung für mich!

Kaum jemand hat die Pubertät ohne sie überstanden: Pickel und Mitesser.

Während manche mit einer geringen Hautverfärbung davonkommen, wird es für andere zu einem echten Handicap, vor allem in einer Zeit, in der das Aussehen immer wichtiger wird.

Der hormonell bedingte Anstieg der Produktion von Talg, d. h. Hautfett, betrifft besonders das Gesicht und den Oberkörper, da hier die meisten Talgdrüsen lokalisiert sind.

Jungen leiden tendenziell häufiger an Pubertätsakne als Mädchen.

Schlechte Ernährung, zu wenig Schlaf und frische Luft sowie psychischer Stress sind die Auslöser.

Betroffene können sich jedoch immer beraten lassen: Eine medizinische Behandlung kann auch bei Aknenarben eine deutliche Verbesserung bewirken.

3. Die Achterbahn der Gefühle

Die Pubertät kann natürlich an den körperlichen Veränderungen beobachtet werden.

Aber sicher hat niemand die emotionalen Umwälzungen vergessen.

Gefühle, Stimmungen und die Psyche können manchmal aus den Fugen geraten.

Manchmal willst du ein Kind sein und einfach nur mit Freunden Spaß haben, manchmal willst du dich zurückziehen und das Familienwochenende um jeden Preis vermeiden.

Streitereien mit den Eltern werden häufiger, Liebesgefühle für Klassenkameraden, Popstars werden schnell zum Mittelpunkt des Lebens.

Und die eigene Identität und S*xualität zu erforschen, ist eine große Herausforderung.

Grundlegende Veränderungen in der sozialen und emotionalen Wahrnehmung sind natürlich Teil des Erwachsenwerdens und werden auch durch die ständige Weiterentwicklung des Gehirns verursacht.

Umso wichtiger ist es, mit Alkohol, Tabak und anderen Drogen vorsichtig umzugehen.

Denn sie können die psychologische Entwicklung, insbesondere bei Jugendlichen in der Pubertät, ernsthaft beeinträchtigen.

Aber natürlich können Jugendliche in dieser sensiblen Lebensphase auch drogenfreie Probleme entwickeln, die besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung erfordern.