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Eltern und erwachsene Kinder: 4 Regeln, die du in dieser Beziehung beachten solltest

Sobald Kinder erwachsen sind, neigen sie dazu, von ihren Eltern die gleiche Hingabe zu erwarten, die sie als Kinder hatten.

Sie erwarten zum Beispiel, dass ihre Eltern sie finanziell unterstützen oder bei jedem kleinen Problem zur Stelle sind.

Sicherlich ist die Familie ein Umfeld der Sicherheit und der bedingungslosen Liebe.

Aber man sollte sie nicht überfordern!

Vor allem nicht, wenn man erwachsen ist.

Schließlich lebst du nicht mehr unter dem Dach deiner Eltern und hast dich bewusst gegen die Vorteile entschieden, die das mit sich bringt.

Die Familie ist immer da, um dir zu helfen und dich zu unterstützen, aber zum Wohle aller gibt es Regeln, an die du dich halten musst.

Es muss klare Grenzen geben!

Schließlich haben deine Eltern dir die Werkzeuge an die Hand gegeben, um das Leben zu gestalten, das du dir gewünscht hast.

Sie haben dir auch viel beigebracht!

Es gibt also keinen Grund, der dein ständiges Bedürfnis, sie um Hilfe zu bitten, rechtfertigen könnte.

Das gilt auch für die Eltern.

Sobald du erwachsen bist, haben die Eltern kein Mitspracherecht mehr.

Sie müssen deine Lebensentscheidungen respektieren und lernen, zu schweigen, selbst wenn sie merken, dass du einen Fehler machst.

Schließlich lernt man aus Fehlern, nicht wahr?

Du möchtest nicht, dass deine Eltern sich in deine Berufswahl oder die Wahl deines Liebespartners einmischen.

Zum Wohle aller und damit eure Beziehung gut funktioniert, solltet ihr euch also alle an die folgenden vier Regeln halten.

1. Emotionale Manipulation ist kein gesundes Spiel

Wenn du mich lieben würdest, würdest du mir helfen…

Wenn du mich respektierst, dann wirst du…

Ich will nichts mehr von dir hören, wenn du nicht…

Diese Sätze sind typische Beispiele für emotionale Manipulation.

Und es handelt sich um eine Form der Manipulation, der du nicht zustimmen solltest.

Melde die Manipulation, sprich offen darüber und schlage vor, dass ihr gemeinsam alle möglichen und unmöglichen Optionen in Betracht zieht.

Sag, was du denkst, und jemand, der dich liebt, wird deswegen nicht aus deinem Leben verschwinden.

Das gilt sowohl für Eltern als auch für erwachsene Kinder.

Deine Eltern haben nicht das Recht, dir zu drohen, aus deinem Leben zu verschwinden, weil du eine Entscheidung triffst, die ihnen nicht gefällt.

Und du hast nicht das Recht, deinen Eltern deine Liebe zu entziehen, nur weil sie dir nicht helfen können oder wollen.

Sie befinden sich nicht in einer Zweck-, sondern in einer Herzensbeziehung!

2. Aus Schuldgefühlen alles zuzulassen ist keine Lösung

Nehmen wir zum besseren Verständnis einige konkrete Beispiele.

Im ersten Beispiel zieht eine Mutter ihr Kind allein groß.

Da sie sich wegen der Scheidung und der Abwesenheit des Vaters schuldig fühlt, erlaubt sie ihrem Kind alles.

Sie kauft ihm alles, was es sich wünscht, und es kennt keine Grenzen.

Als Erwachsener nimmt das Kind keine Rücksicht auf andere.

Sobald etwas nicht in seinem Sinne ist, wird es wütend und verschwindet.

So heiratet das Kind, bekommt eigene Kinder und lässt sich wieder scheiden.

Schließlich verbietet er seiner Mutter, seine Enkelkinder zu sehen, da sie ein schlechtes Vorbild für sie ist.

Fazit

Aus Schuldgefühlen hat die Mutter ihrem Sohn alles erlaubt, was er wollte.

Im Ergebnis ist er zu einem arroganten und egozentrischen Erwachsenen geworden, der sie hasst.

Im zweiten Beispiel haben wir eine Frau, die kurz vor der Hochzeit steht.

Ihre Mutter hatte nie ihre Traumhochzeit, da sie vor der Hochzeit schwanger wurde und ihre Familie ihr den Rücken kehrte.

Um ihr eine Freude zu machen, überlässt die Tochter der Mutter alle Entscheidungen für die Zeremonie, vom Kleid bis zu Einladungen.

Letztendlich entspricht die Hochzeit überhaupt nicht dem Geschmack der Tochter, aber aus Schuldgefühlen wagt sie es nicht, etwas zu sagen.

Insgeheim hasst sie ihre Mutter dafür, dass sie ihr diesen besonderen Tag gestohlen hat.

Schlussfolgerung

Aus Schuldgefühlen wird Hass geboren.

Mit der Zeit wird sich die Beziehung so sehr belasten, dass sich Eltern und Kinder völlig entfremden.

Schließlich werden sie nicht einmal mehr eine freundschaftliche Beziehung haben.

3. Es muss unterschieden werden zwischen dem, was uns gehört, und dem, was mir gehört

Muss man in der Familie alles teilen?

Auch das ist eine Sache, auf die man achten sollte.

Wenn ein geliebter Mensch dir etwas wegnimmt und es nicht für nötig hält, es zurückzugeben, dann ist es an der Zeit, Grenzen zu setzen.

In einer Beziehung müssen neben der blinden Liebe, die alles verzeiht, auch persönliche Grenzen beachtet werden.

Wenn ein erwachsenes Kind bei seinen Eltern einen Kredit aufnimmt, muss es diesen zurückzahlen.

Anders sieht es aus, wenn die Eltern Geld als Geschenk geben.

Dasselbe gilt auch für die Eltern.

Wenn sie zu dir nach Hause kommen, können sie nicht diktieren, wie du dein Haus einrichtest oder deine Kinder erziehst.

Das ist dein Zuhause!

Es geht um Grenzen und Verantwortung.

4. Lass dich nicht abwerten

Erwachsene Kinder sollten ihren Eltern nicht vorschreiben, wie sie zu leben haben, wie viel Geld sie ausgeben sollen, sich über ihre Entscheidungen oder ihren Glauben lustig machen.

Und auch Eltern sollten dies bei ihren erwachsenen Kindern nicht tun.

Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen gut gemeinten Ratschlägen und egoistischen Ratschlägen, selbst wenn man sich dabei irrt.

Wenn du gerne auf eine bestimmte Art und Weise lebst, dann lass nicht zu, dass jemand dieses Bild für dich kritisiert und umgestaltet.

Arbeite ständig an deiner Beziehung zu deinen Eltern, egal wie alt du bist, liebe dich selbst, gib dir gegenseitig Ratschläge, sei eine Stütze, aber vergiss nicht, auch dein eigenes Leben zu leben.

Wer wir sind und wer ich bin, sind zwei verschiedene Dinge.

Jeder hat das Recht, die bestmögliche Version von sich selbst zu sein, auch wenn das seiner Familie nicht gefällt.