Die Beziehung zwischen Vater und Sohn ist eine einzigartige Verbindung.
Väter haben eine besondere Beziehung zu ihren Söhnen, die sowohl positiv als auch negativ ist.
Die Vaterfigur ist für einen Jungen sehr wichtig, vor allem in der von Frauen dominierten Welt des Kindergartens und der Schule.
In den meisten Familien von heute ist die Vater-Sohn-Beziehung eher demokratisch und partnerschaftlich als streng, dominant und überwältigend.
Früher war die Vater-Sohn-Beziehung eher von Dominanz, Strenge und einem oft autoritären Vater geprägt.
Das hatte natürlich viel mit dem damaligen Selbstbild des Mannes und dem vorherrschenden autoritären Erziehungsstil zu tun.
Leider kann man auch heute noch sehen, dass diese Beziehung konfliktträchtig sein kann.
Streiten, sich versöhnen, diskutieren, schreien und wütend sein.
Väter und Söhne haben nicht nur eine andere Sicht auf die Welt, sondern klicken manchmal auch völlig anders.
Das muss kein Problem sein, vor allem, wenn man sich seiner unterschiedlichen Wahrnehmung der Welt bewusst ist.
Ein offenes Gespräch oder ein Streit können oft viel weiter gehen als beharrliches Schweigen.
Nicht ohne Grund wird Schweigen von beiden Seiten oft als echte Waffe interpretiert.
Jungen betrachten ihren Vater gerne als Vorbild, sie bewundern ihn und sehen ihn als den ersten Superhelden
Die meisten Jungen wollen so sein, wie er ist.
Das ist dein Vorteil als Vater, nutze ihn und zerstöre ihn nicht!
Für Jungen ist der Vater besonders wichtig für die Entwicklung eines ersten Rollenverständnisses.
Söhne lieben es, mit ihrem Vater zu spielen, weil das Spiel mit Papa so anders ist als das mit Mama.
Es ist etwas ganz Besonderes für einen Sohn, wenn Papa sich nach der Arbeit Zeit für ihn nimmt und ihn z. B. an Handarbeiten zu Hause teilnehmen lässt.
Mit dem Vater angeln oder zelten zu gehen, ein Baumhaus zu bauen und Dinge zu tun, die Mama normalerweise nicht macht – das ist für den männlichen Nachwuchs etwas ganz Besonderes in der Vater-Sohn-Beziehung.
Bis zur Pubertät dienen die Väter ihren Söhnen in der Regel als Vorbilder.
Mit dem Beginn der Pubertät kommt es oft zu einem Wendepunkt in der Vater-Sohn-Beziehung.
Die Söhne suchen dann häufig nach anderen Vorbildern, die das genaue Gegenteil des eigenen Vaters verkörpern können.
Dies ist immer eine schwierige Phase und Konflikte in der Vater-Sohn-Beziehung sind ab diesem Zeitpunkt oft unvermeidbar.
Der Sohn beginnt, nach Idealen zu leben, die sich von denen des Vaters unterscheiden.
Der Vater will dies oft verhindern und arbeitet von nun an konsequent auf seine Ziele hin.
Wie kann man der Verbündete seines Sohnes sein und nicht sein Feind?
Es wird immer Konflikte und unterschiedliche Sichtweisen zwischen Vätern und Söhnen geben.
Nicht jeder ist gleich, und das ist auch gut so.
Versuche als Vater, deinen Sohn demokratisch zu erziehen und ihm zu helfen, ein selbstständig denkender Mensch zu werden.
Und vor allem: Lerne, dass dein Sohn nicht so sein oder werden muss wie du.
Versuche nicht, deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse auf deinen Sohn zu projizieren.
Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn bleibt gut und partnerschaftlich, wenn du auch Dinge akzeptierst, die dein Sohn im späteren Leben anders machen wird als du.
Im Klartext: Wenn du Anwalt bist, muss dein Sohn diesen Beruf nicht unbedingt ausüben.
Erkenne das an und schätze, was er tut – das ist definitiv ein wichtiger Grundstein für eine gute Vater-Sohn-Beziehung, die von gegenseitigem Respekt, Liebe und lebenslanger Toleranz geprägt sein sollte!
„Ein Mann muss im Leben drei Dinge tun: ein Haus bauen, einen Baum pflanzen und einen Sohn zeugen.“
Der Ursprung dieses Sprichworts ist nicht wirklich bekannt!
Aber es gibt uns einige wertvolle Hinweise.
Natürlich ist diese Ansicht in der heutigen modernen Welt etwas veraltet.
Dennoch hat die Aussage nach wie vor ihren Wert.
Ziehen Männer wirklich einen Sohn einer Tochter vor?
Diese Aussage kann nicht verallgemeinert werden, denn die Antwort lautet in der Regel: Das Geschlecht ist egal, Hauptsache, das Baby ist gesund.
Dennoch zeigen zahlreiche Studien, dass die Mehrheit der Männer einen Sohn als Erstgeborenen bevorzugen würde.
Vielleicht steckt dahinter immer noch die historische Idee, einen männlichen Erben und Nachkommen haben zu wollen.
Vielleicht liegt der Grund aber auch darin verborgen, dass man sich besser und leichter mit seinem eigenen Geschlecht identifizieren kann.
Männliche Wünsche und Bedürfnisse können leichter auf einen Sohn übertragen werden.
Welcher Mann, der sich ein Kind wünscht, träumt nicht von einem Sohn, mit dem er auf den Fußballplatz gehen, ein Baumhaus bauen oder zelten kann?
Woher kommt der Konflikt dann?
Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Vater-Sohn-Konflikt die Familiensituation belastet.
Besonders angespannt ist das Verhältnis zwischen Vätern und ihren Söhnen während der Pubertät.
Der Vater fühlt sich von den mehr oder weniger großen Eskapaden des Sprösslings überfordert und ist nicht in der Lage, ihm seine Grenzen aufzuzeigen.
Außerdem scheint der Sohn das zuvor unerschütterliche Idol, das er in seinem Vater sah, durch andere Personen zu ersetzen, was für beide nicht unproblematisch ist.
Dabei fängt alles so gut an …
Die Beziehung zwischen Vater und Sohn wird oft als innig und harmonisch beschrieben.
Ein Junge verehrt seinen Vater und möchte eines Tages so sein wie er.
Die gemeinsam verbrachten Momente sind so wertvoll, weil sie manchmal so selten sind.
Und natürlich weiß ein Vater, welche Aktivitäten ein Junge liebt, schließlich war er selbst ein Sohn.
Mit zunehmendem Alter des Nachwuchses verändert sich auch sein Charakter.
Der Vater ist nicht mehr das große Vorbild, der Junge wird rebellisch und ein Vater-Sohn-Konflikt ist unvermeidlich.
Aber als Vater solltest du Folgendes im Hinterkopf behalten:
- Akzeptiere, dass aus dem kleinen Jungen allmählich ein Mann wird.
- Versuche zu verstehen, dass Streitereien etwas Gutes haben und der Entwicklung deines Sohnes dienen.
- Trauer nicht um den Verlust der vergangenen „perfekten“ Beziehung.
- Gib deinem Sohn das Gefühl, dass er verstanden wird, auch wenn er manchmal überreagiert.
- Breche das Schweigen!
Es kommt der Tag, an dem die Söhne glauben, dass sie für die Welt und ihre Herausforderungen bereit sind.
Dieser Moment kommt plötzlich und unerwartet.
Es ist kein langsamer, schrittweiser Prozess.
Von diesem Moment an ist es egal, was du sagst, dein Sohn wird nicht damit einverstanden sein.
Der Vater-Sohn-Konflikt beginnt zu schwelen und wenn du nicht ruhig bleibst, entwickeln die Dinge ein Eigenleben und ein kleiner Streit kann sich schnell zu einer Konfrontation entwickeln, die von Verletzungen und Respektlosigkeit durchzogen ist.
Es liegt in der männlichen Natur, konkurrieren zu wollen!
Erinnerst du dich an deine Zeit der Rebellion?
Versuche, deinem Sohn den Freiraum zu geben, den er braucht.
Diese Phase wird vorübergehen.
Dass dies ohne tiefe Risse in eurer Beziehung geschieht, liegt hauptsächlich in eurer Verantwortung.
Natürlich kann auch ein Streitfall beeinflusst werden, aber man muss einen kühlen Kopf bewahren
Das ist nicht einfach, aber es lohnt sich, nicht immer an die Decke zu springen.
Versuche in einer anderen Konfrontation, über deine Worte nachzudenken, bevor du sie sagst.
Versuche, ruhig zu antworten und ignoriere Provokationen.
Gib deinem Kind einen Moment Zeit, um allein zu sein. Wenn nötig, sag ihm, dass du einen Moment der Ruhe brauchst, um den Vater-Sohn-Konflikt abkühlen zu lassen.
Schlag vor, das Thema zu einem späteren Zeitpunkt in einem ruhigeren und weniger emotionalen Rahmen wieder aufzugreifen.
Dieses Verhalten hilft oft.
Und es hat einen pädagogischen Effekt, denn die Botschaft an deinen Sohn lautet, dass sich viele Probleme mit gesundem Menschenverstand und Geduld viel leichter lösen lassen.
Entwickle ein Verständnis zwischen dir und deinem Sohn
Väter sollten nicht nur Verständnis für ihren Sohn einfordern, sondern auch zeigen, dass sie seine Veränderungen und sein anderes Verhalten verstehen.
Das ist vor allem in der Pubertät nicht einfach, da sich die Söhne immer weiter von ihren Eltern entfernen.
Sie wollen ihre eigene Welt erschaffen, auf eigenen Füßen stehen und sich ihrer eigenen Peer-Group anschließen.
Das geht nicht ohne Reibungen und Konflikte ab.
Du musst dich in der Familie auf klare Regeln einigen und diese mit deinem Partner besprechen.
Die meisten Jugendlichen müssen auf die harte Tour lernen, dass diese Regeln und Vorschriften Konsequenzen haben.
Bei dir läuft nicht alles glatt.
Nach einer gewissen Zeit trägt die Stärke jedoch Früchte!
In extrem schweren Fällen, wenn du spürst, dass dir die Kinder entgleiten, solltest du dir unbedingt die Zeit nehmen, offene Gespräche miteinander zu führen und die Situation des Kindes zu verstehen.
Es ist ein Problem für Männer, sich auszudrücken und zu sprechen.
Das gilt nicht nur für dich, sondern auch für fast alle anderen Väter.
Kein Mann gibt gerne die emotionale Kehrseite der Medaille zu, Gefühle zu zeigen ist umso schwieriger, wenn der Sohn seine rebellische Phase durchlebt.
Dennoch ist ein Gespräch notwendig, damit die einst so unbeschwerte Beziehung fortgesetzt werden kann.
Sag deinem Sohn, dass du ihn verstehst, dass du für ihn da bist und dass du hoffst, dass auch er deine Sorgen ein wenig akzeptieren oder verstehen kann.
Vielleicht möchtest du mit ihm über deine Beziehung zu deinem Vater sprechen?
Gab es da nicht auch einen Vater-Sohn-Konflikt?